Nachhaltige Elektronik – haben Sie davon schon gehört? Lautet Ihre Antwort nein, wundern Sie sich nicht. Nachhaltige Elektronik steckt noch in den Kinderschuhen, doch einige Entwicklungen gibt es bereits. Ist nachhaltige Elektronik aber überhaupt der richtige Weg zur Rettung unseres Klimas?
Wir schauen auf die Entwicklung und klären, ob nachhaltige Elektronik die Zukunft ist.
Nachhaltige Elektronik ist die Zukunft, doch die Praxis hat noch kein großes Angebot zu bieten. Apple gehört laut Greenpeace zumindest zu den engagierteren Unternehmen. Bild: Unsplash/Domenico Iona
Nachhaltige Elektronik – was ist das?
Smartphone, Computer, Fernseher. Das ist nur ein Bruchteil der technischen Geräte, die tagtäglich in Gebrauch sind und von dem fast jedermann zumindest ein Exemplar besitzt. Allein in der Bundesrepublik sollen mehr Smartphones unterwegs sein, als es Bundesbürger gibt. Die sogenannte Unterhaltungselektronik ist fest in unserem Alltag verankert, prägt unser Leben und bereichert es. Leider bringt sie aber auch Beeinträchtigungen mit sich – zum Beispiel für unser Klima. Einige Elektronikhersteller versuchen zumindest, dies besser machen.
So hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace 2017 einen aktuellen Elektronik-Ratgeber veröffentlicht, in welchem 17 Hersteller genauer unter die Lupe genommen werden – darunter Apple, Samsung, Huawei, Amazon, Microsoft und weitere IT-Riesen. Folgende Kriterien stellte Greenpeace auf, um die Unternehmen vergleichen zu können.
- Wird Strom aus erneuerbaren Energien für die Herstellung genutzt?
- Lassen sich die Materialien recyceln? Werden womöglich sogar recycelte Materialien verbaut?
- Werden bei der Produktion gefährliche Chemikalien verwendet?
- Ist es möglich, die Geräte zu reparieren?
Der Gewinner dabei ist Fairphone, darauf folgt Apple. Als Verlierer der Studie geht Samsung hervor, aber auch Huawei und Amazon bekleckern sich nicht mit Ruhm. Was die Studie deutlich kommuniziert und eigentlich auch allen bewusst sein sollte ist: Die sogenannte „grüne Elektronik“ steht noch in den Sternen und solange produzierende IT-Unternehmen nicht umdenken, wird das leider auch so bleiben.
