Botnet Necurs zerschlagen ## Microsoft hackt größtes Botnet der Welt

Es ist eine Leistung, für die man einen Orden vergeben könnte: Microsoft hat gemeinsam mit Partnern aus 35 Ländern das größte Botnet der Welt zerschlagen. Das Botnet mit dem Namen Necurs stiftete bereist lange Verdruss, doch jetzt wurde sein Algorithmus geknackt.

Wir erklären, was hinter Necurs steckt und warum das Botnet so gefährlich ist.

Botnet Necurs: Warum ist es so gefährlich?

Das Bild verdeutlicht den Aufbaue eines Botnet. Bild: Screenshot BSI

 

Mit einem Botnet kontrollieren Hacker viele tausende Computer und können sie in ihrem Namen schalten und walten lassen. Große Botnetze stellen somit einen großen Risikofaktor dar. Bild: Screenshot BSI

Mehr als neun Millionen Computer weltweit sind innerhalb der achtjährigen Ermittlungsarbeit bei Microsoft Opfer des Botnet Necurs geworden. Wir geben zu: Neun Millionen mag auf die gesamte Welt bezogen kein sonderlich hoher Wert sein. Doch ein Beispiel aus dem Hause Microsoft zeigt: Ein Computer, der mit Necurs infiziert ist, kann innerhalb von weniger als zwei Monaten 3,8 Millionen Spam-E-Mails versenden und damit mehr als 40,6 Millionen Opfer treffen. Damit sind 9 Millionen infizierte Computer doch wieder eine große Zahl.

Was macht Necurs so gefährlich? Botnetze sind Netzwerke mehrerer Computer. Cyberkriminelle haben diese mit Schadsoftware infiziert und können sie steuern und für sich arbeiten lassen – ohne dass es der Besitzer des Computers überhaupt merkt. Ein sehr gefährlicher Bot-Angriff ist die DDoS-Attacke. Hier ist die gesammelte Macht aller Computer des Botnetzes so groß, dass attackierte Server dem Angriff nicht Stand halten. Je größer also das Netz, desto gefährlich ist es. Und so gehört Necurs auch zu den Gefährlichsten seiner Art.

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